In die Kellerräume von Pfarrer Hans Simon ziehen neben Büchern und einer Druckmaschine leidenschaftliche junge Leute ein, die hier eine Bibliothek sowie im Gemeindehaus ein Café und eine Galerie betreiben. Unter schwierigen Bedingungen bringen sie die Umweltblätter heraus. Dafür zeichnet Dirk Moldt, ein enger Freund der UB, regelmäßig Karikaturen und hält auch das sonstige Geschehen fest.
Die Zeichnungen werden in selbstverlegten Zeitschriften veröffentlicht, hängen in den UB-Räumen oder der fungieren als Veranstaltungsplakate. Neben Druckutensilien, die aus dem Westen in die DDR geschmuggelt werden, und Papier, das immer knapp ist, sind auch Kaffee und Humor überlebenswichtig.
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Dirk Moldt beim Zeichnen einer Karikatur, Originalaufnahme aus der UB. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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UB-Mitglied Uta Ihlow über die Besucher der Umweltbibliothek, Zeitzeugeninterview. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Wie verbotene Bücher und Zeitschriften aus dem Westen in die Umwelt-Bibliothek gelangten, Zeitzeugeninterview mit UB-Mitgründer Christian Halbrock. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Woher kamen Druckmaschinen und Papier? Zeitzeugeninterview mit UB-Drucker Frank Ebert. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Bibliothek, Druckerei, Galerie (Dokumente & Fotos)
Auf dieser, aus dem Westen nach Ost-Berlin geschmuggelten Folie zeichnet Dirk Moldt seine Karikaturen, damit sie in selbst verlegten Zeitschriften gedruckt erscheinen können. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Das Veranstaltungsprogramm der Umwelt-Bibliothek, abgedruckt in den Umweltblättern Juni 1987. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Veranstaltungsplakat „Ostberlin – die andere Seite einer Stadt“: Ankündigung einer Vernissage mit Lutz Rathenow und Fotos von Harald Hauswald am 24. Mai 1987 in der Galerie der Umwelt-Bibliothek Berlin. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Dirk Moldt im Café der Galerie in der Umwelt-Bibliothek im Mai 1988. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / Wolfgang Rüddenklau
Cafébetrieb in der Umwelt-Bibliothek im Mai 1988. V.l.n.r.: Martin Schramm, Roy Horak, Uta Ihlow, Andreas Kalk. Quelle: Robert-Havenmann-Gesellschaft / Wolfgang Rüddenklau